Was wäre, wenn es einen Ort gäbe, der aus sich Kilometer weit durchs Land schlängelnden Flüssen, schwarzen Stränden, Jahrtausende alten Gletschern, frischem grünen Gras und brodelnden Vulkanen besteht. Ein Ort, an dem man hinter jeder Kurve etwas Neues entdecken kann und bei jedem Stop seinen Augen nicht trauen will. Ein Ort, an dem man Kilometer für Kilometer fahren kann, ohne eine Menschenseele zu treffen und sich so frei fühlt, wie an keinem anderen Platz der Welt. Ein Ort, der nur so nach Abenteuer schreit und nur darauf wartet, von dir entdeckt zu werden. Was wäre, wenn ich dir sagen würde, dass dieser Ort nur einen kurzen Flug entfernt ist…
![NACONA.stories-20150922123735](http://stories.nacona.de/wp-content/uploads/2016/04/NACONA.stories-20150922123735.jpg)
Ein Paradies für jeden Abenteurer
Im Herbst 2015 machte ich mich mit einem Freund auf den Weg zu genau diesem Ort, namens Island. Nach den ersten Schritten und gefahrenen Kilometern wusste ich: hier bin ich richtig! Das ist der Ort, an den ich mich schon so lange hin geträumt habe. Ein Paradies für jeden Landschaftsfotografen, Abenteurer oder jeden, der einfach mal aus der Routine seines Alltags ausbrechen will und dort merken wird, was er eigentlich die ganze Zeit verpasst hat.
![NACONA.stories-20150918111337](http://stories.nacona.de/wp-content/uploads/2016/04/NACONA.stories-20150918111337.jpg)
![NACONA.stories-20150922112434](http://stories.nacona.de/wp-content/uploads/2016/04/NACONA.stories-20150922112434.jpg)
![NACONA.stories-20150921195423](http://stories.nacona.de/wp-content/uploads/2016/04/NACONA.stories-20150921195423.jpg)
Ständig wechselnde Wetterextreme
Bei den ersten Foto Locations merkte ich aber schnell, dass hier irgendetwas anders ist. Wenn ich bei strahlendem Sonnenschein angekommen bin, war das was ich eigentlich fotografieren wollte 10 Minuten später schon komplett im Nebel oder dichten Wolken verschwunden. Genauso war es aber auch anders rum der Fall. Auch wenn du am Abend davor die Wettervorhersage gecheckt hast, war das was du letztendlich vorgefunden hast das komplette Gegenteil. Aber genau das macht die Insel in meinen Augen noch um einiges interessanter. Es entstehen einfach am laufenden Band wahnsinnig viele verschiedene Lichtstimmungen, die es gilt einzufangen.
Auf der anderen Seite können diese Wetterextreme einem aber auch ziemlich zusetzen. Nicht nur, weil man ständig seine Einstellungen und Filter anpassen muss, sondern auch wenn man so wie wir mit dem Zelt unterwegs ist und es mal für Tage nicht aufhört zu schütten. Da gilt es dann nur noch einen passenden Unterschlupf zu finden und das Beste daraus zu machen.
![NACONA.stories-20150919174455](http://stories.nacona.de/wp-content/uploads/2016/04/NACONA.stories-20150919174455.jpg)
![NACONA.stories-20150921202937](http://stories.nacona.de/wp-content/uploads/2016/04/NACONA.stories-20150921202937.jpg)
![NACONA.stories-20150923180537](http://stories.nacona.de/wp-content/uploads/2016/04/NACONA.stories-20150923180537.jpg)
![NACONA.stories-20150926203552](http://stories.nacona.de/wp-content/uploads/2016/04/NACONA.stories-20150926203552.jpg)
Fotografieren wird zur Herausforderung
Ein weiteres Extrem ist der Wind. Gerade wenn es darum geht einen der tausenden Wasserfälle auf Island zu fotografieren kann der zu einer Herausforderung werden, die einen als Fotografen ziemlich auf die Probe stellen kann. Eines der besten Beispiele ist hier der Seljalandsfoss, einer der berühmtesten Wasserfälle auf Island. Dieser stürzt über eine 66m hohe Felswand in die Tiefe. Das besondere ist dabei aber, dass man auch hinter die Wasserwand laufen kann. Vorausgesetzt das gerade eben genannte Extrem spielt hier mit! Bei mir war das leider nicht der Fall. Nach fünf Minuten fotografieren war ich mit meiner Kamera genauso durchnässt, als wenn wir zusammen im Wasserfall baden gewesen wären. Im Endeffekt hatte ich nur ein einziges Foto, das zwischen meinen ununterbrochenen Wisch- und Trockenaktionen meiner Linse noch verwendbar war, auf das ich aber deswegen umso stolzer gewesen bin.
![NACONA.stories-20150925095624](http://stories.nacona.de/wp-content/uploads/2016/04/NACONA.stories-20150925095624.jpg)
Das größte Highlight der Insel
Das größte Highlight auf der Insel sind aber mit Abstand die Nordlichter. Den Moment, als ich das erste Mal sah wie ein leicht grünlich schimmerndes Band immer heller wurde und begann über mir zu zittern, werde ich wahrscheinlich nie vergessen. In solchen Momenten fängt man langsam an zu merken, wie klein und unbedeutend man als Mensch eigentlich ist und was für eine Kraft und Schönheit unsere Erde für uns bereithält.
![NACONA.stories-20150922003628](http://stories.nacona.de/wp-content/uploads/2016/04/NACONA.stories-20150922003628.jpg)
![NACONA.stories-20150920004058](http://stories.nacona.de/wp-content/uploads/2016/04/NACONA.stories-20150920004058.jpg)
![1.1](http://stories.nacona.de/wp-content/uploads/2016/03/1.1.jpg)
Über den Autor
Manuel Dietrich ist leidenschaftlicher Landschafts- und Architekturfotograf aus einem kleinen Dorf nahe Speyer.
Weil Fotografie die einzige Sprache ist, die überall auf der Welt ohne Worte verstanden werden kann, hat er es sich zum Ziel gemacht einzigartige Momente festzuhalten und diese um die Welt zu tragen. Er möchte andere Menschen mit seinem Drang Fotos zu machen anstecken.
Falls ihr noch einen besseren Eindruck über ihn und seine Reise nach Island gewinnen möchtet könnt ihr gerne seinen Film dazu ansehen oder auch direkt auf seiner Homepage vorbeischauen.
0 comments
Here is no comments for now.